Verkaufsdauer von Immobilien senken


So senken Sie die Verkaufsdauer Ihrer Immobilie

Über viele Jahrzehnte hinweg galt die Immobilie als Selbstläufer, ein Garant für eine üppige Rendite. Jetzt droht dieser Garant zwischen einer adipösen Bürokratie und den Vorzeichen der Rezession zerrieben zu werden. Gemäß einer Studie des Baufinanzierers Interhyp sind Immobilien (konkret: Häuser und Wohnungen) innerhalb des vergangenen Jahres um 0,9 Prozent im Preis gefallen.

Zinserhöhungen, astronomische Energiekosten und deutlich strengere Prüfverfahren der Banken lassen das Investitionsklima ebenso abkühlen wie gestörte Lieferketten. Das Ergebnis ist oft ein Verlust, der auch durch deutlich längere Verkaufsdauer sowie durch erhöhten Arbeitsaufwand entsteht.

Als die „Vollbremsung einer ganzen Branche“ betitelte der BFW-Präsident Dirk Salewski die derzeitige Situation im Neubaubereich. Doch muss ein Verlust beim Verkauf wirklich zwingend hingenommen werden? Wir haben uns auf die Suche nach einem „Gegengift“ gemacht – mit erstaunlichen Entdeckungen …

Erhöhen Sie den Gewinn Verkaufspreis in dem Sie das käuferorientierteste Angebot am Markt haben.

Eine ungewöhnliche Strategie fährt Peter Krieg. Der ausgebildete Malermeister und hauptberufliche Immobilienhändler unterstützt Immobilienverkäufer und Ihre Makler in der Immobilienaufbereitung und Wertsteigerung und geht mit ins Risiko. Er bereitet die Immobilien durch Renovierung auf, um sie anschließend erst zum Verkauf anzubieten. Er fixiert die Gewinnerwartung vertraglich. Nur bei Eintreffen seiner Gewinnprognose, und erst nach erfolgreicher Transaktion erhält er seine Bezahlung bzw. stellt er seine Rechnung.

Im Interview gibt er uns einen Einblick in die Strategie.

Peter Krieg: Leerstehende Immobilien verkaufen sich besser/teurer als vergleichbare bewohnte. Einzugsfähig wiederum noch besser als unrenoviert. Zum Optimum eine einzugsfertige Immo anzubieten gehört einiges an Know-how/Zeit/Kapital/Netzwerk. Das liefern wir als erfahrene
hauptberufliche Immobilienhändler. Wir bieten Immobilienverkäufern ein Gemeinschaftsgeschäft an – wir bereiten seine Immobilie auf und begleiten ihn zum Verkauf zum besten Preis. Die Kosten der Aufbereitung werden erst fällig wenn der Immobilienverkaufsbetrag eingegangen ist. Das Honorar für die Wertsteigerung bemisst sich am geschaffenen Mehrwert. Verkäufer, Makler, Aufbereiter und Käufer profitieren gleichermaßen.

Beyond Assets: Können Sie uns hierfür ein Beispiel geben?

Peter Krieg: Wenn ein Kunde zum Beispiel 20.000,00 Euro in unsere Renovierung investiert und ich ihm für seine Immobilie eine Erhöhung des Verkaufspreises von 40.000,00 Euro zusichere, ist diese konkretisierte Gewinnerwartung mein Risiko. Ich schreibe meine Rechnung erst, nachdem der Verkauf der durch uns renovierten Immobilie erfolgt ist und das Geld vom Käufer bezahlt ist.. Klappt das nicht wie geplant, nehme ich den Verlust auf meine Kappe. Die zu erwartende Erhöhung der Verkaufssumme sowie den Zeitpunkt der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten garantiere ich schriftlich.

Beyond Assets: Herr Krieg, ganz offen: Das klingt eher nach Spieltisch. Wie sieht das konkret aus?

Peter Krieg: Nein, das ist ganz sicher keine Wette in die Zukunft sondern solide Kalkulation und absolute Marktkenntnis. Dazu ein eingespieltes A-Team aus Handwerkern und Lieferanten. Ich verschaffe mir einen Vorteil weil ich die jeweilige Immobilie nicht kaufen muss, mir die Kaufnebenkosten (Steuer & Notar) und Finanzmittelbeschaffung spare. Das sind nennenswerte Beträge die man schon mal unter den beteiligten aufteilen kann.

Beyond Assets: … für die Sie auch das nötige Rohmaterial brauchen. Damit wären wir denn beim zweiten Engpass. Was machen Sie, wenn das nicht erhältlich ist?

Peter Krieg: Der Kunde bekommt alle Gewerke aus erster Hand. Durch unsere Konzentration auf die Kernausstattung haben wir als Abnehmer natürlich auch im Laufe der Zeit eine gewisse Position gegenüber den Lieferanten und Handwerkern aufgebaut. Außerdem hätten wir im Falle eines Engpasses auch immer noch die Möglichkeit, auf eine alternative Materialausführung auszuweichen.

Beyond Assets: Damit hätten wir die zeitkritischen Faktoren beleuchtet. Aber nicht die psychologischen. Was ist, wenn sich Ihr Kunde am Schluss umentscheidet, weil er die Immobilie jetzt lieber selbst nutzen will? Dann trifft die Gewinnerwartung ja auch nicht ein?

Peter Krieg: Die Vereinbarung ist ja im beiderseitigen Einvernehmen und deshalb gibt es dazu einen Vertrag der alles regelt. Sollte der Immobilienbesitzer sich anderweitig entscheiden muss er den geschaffenen Mehrwert nach vereinbarter Berechnung trotzdem zahlen.

Beyond Asssets: „Wo ziehen Sie die Linie? Also angenommen, ich habe eine Immobilie mit Renovierungsstau. Der strategische Faktor ‚Geschwindigkeit’ fällt da ja eher raus …“

Peter Krieg: Wir renovieren, sanieren aber nicht. Die Grenze zwischen Renovierung und Sanierung macht sich oft fest an der Elektrik und an der Heizung. Und die Immobilie muss frei sein.“
Beyondassets: „Viele Immobilien werden über den Makler veräußert. Wie vereinbart sich Ihre Verkaufsprognose mit dem erzielten Ergebnis?

Peter Krieg: Die Makler sehen uns meiner bisherigen Erfahrung nach positiv, da auch ihre Gewinnspanne durch unsere Arbeit optimiert wird.


Seien Sie wählerisch – zugunsten der Verkaufsdauer!

Durch die Digitalisierung ist der Verkauf von Immobilien zwar bequemer, aber im ersten Schritt oft auch deutlich unpersönlicher geworden. Da sich dies auch negativ auf die Verkaufsdauer auswirken kann, ist es wichtig, dass Sie Ihre potenziellen Kaufinteressenten gut kennen.

Für welchen Käufertyp ist Ihre Immobilie interessant? Was ist ihm besonders wichtig? Wie Sie hier die Akzente setzen, beeinflusst die Verkaufsdauer.

Eine breite Streuung der Immobilie versetzt nicht zuverlässig in einen Vorteil. Wenn Sie nicht den Eindruck haben, dass der Makler sich wirklich für Sie engagiert, oder die Kompetenz bezweifeln, ist er einfach nicht der Richtige.

Hier ist es empfehlenswert, sich mehrere Bewertungsportale anzusehen, um eventuell manipulierte Bewertungen ausfiltern zu können. Oft versenden die Anbieter Einladungslinks an sehr zufriedene Kunden und lassen die unzufriedenen Kunden unberücksichtigt. So ergibt sich ein geschöntes Bild. Außerdem ist nach wie vor die Präsenz vor Ort, also die Lage und Präsentation im Schaufenster, ein nicht zu unterschätzender Faktor.


Der Makler – oder warum eine „Massenwurfsendung“ keinen Sinn macht

Der Makler, der an einem sonnigen Sonntagnachmittag die Blicke solventer Kunden auf sein Angebot ziehen kann, zeigt Ihre Immobilie einer großen Kaufkraft. Er hat vor Ort eher die Chance, die richtige Kundschaft zu erreichen, als der Makler in den Hinterstraßen, die seltener von einer wohlhabenden Kundschaft bzw. von den richtigen Investoren frequentiert werden.

Die gute Lage, in der Ihre Immobilie präsentiert wird, lässt zudem auch die Wertanmutung der Immobilie steigen. Die Preisverhandlung geschieht unter anderen Vorzeichen: Solvente Kunden erhalten oft leichter einen Immobilienkredit als Interessenten mit einer niedrigeren Bonität.


Ihr Vorteil? Die Bankfähigkeit und Überzeugungskraft Ihrer Unterlagen

Investoren betrachten immer auch die Zeit und den Aufwand, den sie in die Abwicklung stecken müssen. Auch hier beeinflusst die Wahl des richtigen Maklers, ob Sie Ihre Immobilie mit einer kürzeren Verkaufsdauer vermitteln können.

Professionell aufbereitete Unterlagen, die nicht nur vollständig, sondern auch logisch geordnet und ansprechend präsentiert werden, unterscheiden den 1A-Makler von anderen. In Folge versetzt Sie die Bankfähigkeit der Unterlagen zeitlich und finanziell in einen Vorteil! Wenn der Interessent Ihren Unterlagen schon ein hohes Maß an Überzeugungskraft entnehmen kann, wird dies die Entscheidung beeinflussen. Warum? Die Antwort ist ebenso einfach wie ewig gültig.

a. Menschen lieben Einfachheit.
b. Investoren schätzen Zeitersparnis.

Bitte ziehen Sie hier in Betracht, dass die Aufbereitung, die Ergänzung und die Prüfung solcher Dokumente viel Zeitaufwand mit sich bringt. Dies wird sich auch im Preis des Maklers niederschlagen. Wie heißt es so schön? „Einen Tod musst du sterben.“ Ein Makler, der hier sorgfältig vorgeht, kalkuliert seriös, wenn er diesen Aufwand in seine Marge mit einfließen lässt. Dieses Vorgehen wirkt sich positiv auf die Verkaufsdauer aus.


Diese Schlüsselfaktoren beeinflussen Ihren Gewinn

Bis Ende Januar 2023 läuft noch die Frist für die Grundsteuererklärung. Hier gibt es einige Angaben, die richtig ausgefüllt zu einem Gewinn beisteuern können.

Ab Januar 2023 legt der Energie-Effizienz-Ausweis fest, ob sich der Vermieter an den Heizkosten des Mieters beteiligen muss. Ist die Dämmung der Immobilie nicht in ausreichendem Maße vorhanden, hat der Vermieter einen Teil der Heizkosten zu übernehmen. Diese Regelung hat die Regierung erlassen, um die Energiebilanz der Immobilien schneller in den umweltfreundlichen Bereich zu überführen.

Übrigens muss eine Isolierung keineswegs immer in einer eingebauten Dämmung der Wand direkt bestehen. Auch die Begrünung der Immobilie wie zum Beispiel durch vertikale Gärten gilt als dämmende Maßnahme. Zusätzlich wird diese Dämmung in einigen Bundesländern gefördert.


Blickfänger und Fördertopf – so optimieren Sie Ihren Gewinn

Teilweise sind schon Begrünungen ab 1.000 Euro förderungswürdig. Nicht nur die eigenen Kosten für Energie, auch der Umweltaspekt (Erhalt des Lebensraumes für manche Insektenarten wie z. B. Bienen) fließt oft in die Entscheidungsfindung mit ein. Manche Bundesländer fördern auch keineswegs nur die begrünte Hauswand, sondern auch andere Begrünungen.

Mit diesem Angebot lenken Sie in jedem Fall die Blicke auf sich und wecken Interesse bei einer solventen Klientel.


Steigern Sie Ihren Gewinn durch gute Verhandlungen

Gute Verhandlungen entstehen durch präzise Vorbereitungen. Diese sind zwar zeitaufwendig, zahlen sich aber aus. Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Punkte zu beachten:

  1. Sie verfügen über mehrere Angebote und kennen die gegenwärtige Marktsituation für Finanzierungen, ebenso den Mietspiegel.
  2. Sie kennen die geplanten Entwicklungen des Ortes, auch des Viertels, an dem sich die Immobilie befindet. Dies betrifft sowohl die zeitnahen, als auch die Investitionen in 10-Jahres-Frist. (Erfahrene Investoren denken grundsätzlich in längeren Fristen.)
  3. Sie kennen Ihre Unterlagen und wissen, in welcher Reihenfolge diese angeordnet sind. Die wichtigsten Zahlen haben Sie im Kopf, blättern ist unnötig.
  4. Sie kramen nicht in Ihrem Aktenkoffer oder Ihrer Tasche rum, weil Sie etwas suchen, was Sie nach langer Zeit oder im schlimmsten Fall gar nicht finden.
  5. Sie haben sich vor dem Gespräch ein Bild von Ihrem Gesprächspartner gemacht, sofern Sie diesen nicht schon kennen. Die Position im Unternehmen, der Werdegang und der Auftritt im Internet geben Ihnen hierbei Informationen für eine optimale Gesprächsführung.
  6. Sie haben Ihre Verhandlungsmasse definiert: Das, was Sie in keinem Fall bereit sind aufzugeben, steht Ihnen klar vor Augen. Gleichzeitig wissen Sie auch, bei welchen Zugeständnissen Sie mitgehen werden. Und Sie wissen, was dabei für Sie herausspringen muss.
  7. Sie haben im Vorfeld den Gesprächsverlauf simuliert. So sind Sie auf die Fragen und Argumente Ihres Gegenübers eingerichtet und rutschen nicht in die Position eines Bittstellers.
  8. Sie verfügen über eine angemessene Strategie, das Gespräch „aus der Ecke“ herauszuholen, sollte es sich einmal festfahren.
  9. Sie sind sich bewusst, dass Ihr Gesprächspartner ebenso wie Sie ein gutes Ergebnis braucht, mit dem er sich im Unternehmen präsentieren kann.

Dieses Serviceangebot kann sich für Sie auszahlen

Als gute Alternative erweist sich auch ein Makler, der direkt mit einer Finanzierung unterstützt. Er wird anhand der Kaufkraft des Käufers die geeignete Immobilie finden. Im zweiten Schritt schlägt er dem Käufer dann ein Finanzierungsmodell vor. Der Kunde bekommt alles aus einer Hand. Hierdurch erspart er sich ein langes Antragsprozedere. Für den Verkäufer entfällt die ungewisse Wartezeit. Seine Verkaufsdauer und somit auch sein Verlust sinken.

Dieser Service entspricht dem klassischen Vorgehen der Volksbanken und Sparkassen vor Ort: Diese Institute verfügen über einen enormen Vertrauensbonus und sehen sich oft auch der Stärkung der regionalen Struktur verpflichtet. Den Immobilienkredit vergeben sie auch mit diesem Gedanken im Hinterkopf.

Aber auch einzelne Immobilienmakler und Immobilieninvestoren bieten hier Unterstützung an. Vergleichsangebote hierzu sollten Sie übrigens unbedingt als Anfrage stellen: Damit drücken Sie nicht Ihre Bonität bei der Schufa.


Geht das Interesse am Eigenheim zurück?

Das Umfrage-Portal Statista gibt einen Einblick in das Konsumverhalten der luxusorientierten Besitzer: Immerhin 44,9 Prozent finden sich hier mit einem Einfamilienhaus wieder – entgegen 34,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bei der Eigentumswohnung sind es 19,9 Prozent luxusorientierte Besitzer im Gegensatz zu 10 Prozent der Gesamtbevölkerung. Diese Zahlen spiegeln wider, dass der Traum vom heimeligen Privatissimo nach wie vor große Bedeutung hat. 32,2 Prozent der luxusorientierten Deutschen besitzen zudem ein Haus oder eine Wohnung zum Vermieten – die gesamtdeutsche Bevölkerung schlägt hier nur mit 16,4 Prozent auf.

Diese Zahlen dürften die düstere Prognose des amerikanischen Finanzgurus Grant Cardone etwas abmildern: Seine Sicht über zukünftige Wohnbedürfnisse zeichnet eine mobile Gesellschaft, die kein Interesse mehr hat am einstigen Idyll. Konkret bedeutet dies, dass die Menschen interessiert sein werden an Mobilität und Reisen. Das Interesse an Familie und Beziehung wird dem oft untergeordnet sein.


Die Verkaufsdauer erhöhen oder mit reduzierter Marge verkaufen?

Drei Immobilientypen erfordern eine Umstellung der Strategie, wenn ein Verlust beim Verkauf verhindert werden soll:
• die Immobilie mit viel Fläche
• das Dachgeschoss
• die Luxusimmobilie

Erstere werden im Licht der Energieverteuerung neu bewertet: Es ist teuer geworden, Fläche zu bewirtschaften. Auch die klassische Single-Immobilie, das Dachgeschoss, dürfte aufgrund der kostenaufwendigen Dämmung jetzt einer sehr kritischen Prüfung unterliegen. Genügt die Isolierung nicht den aktuellen Anforderungen, gerät die Preisvorstellung unter Druck.

Während dies hauptsächlich eine Frage der Dämmung sein dürfte, erfordert ein Immobilientyp oft Geduld: Es ist die Luxusimmobilie. Die Verkaufsdauer lässt sich eher reduzieren, wenn ein Zugang zu einer sehr solventen Käufergruppe besteht: Diese wird in Finanzkreisen auch als „solides Geld“ bezeichnet. Mit diesem Begriff wird eine Klientel umrissen, die eben nicht von der 1A-Lage wegzieht, wenn es nebenan auch schön, aber günstiger ist. Ein Merkmal dieser solventen Gruppe besteht in ihrem planerischen Vorgehen. Sie haben einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren vor Augen, den sie ihrer Investitionsstrategie zugrunde legen.

Die solvente Laufkundschaft findet sich in 1A-Lagen oder in bestimmten Stadtvierteln oder Ortsteilen. Hier sitzen auch die Ansprechpartner, die die Aufmerksamkeit der richtigen Kunden auf sich zu ziehen.
Halten Sie Ihr Angebot so bereit, dass man den Link zur Immobilie jederzeit nutzen kann, um sich auch selbst zu empfehlen. Nicht nur Ihr Angebot sollte wirken, auch der „Empfehler“ sollte gut rüberkommen, wenn er es an den potenziellen Käufer weiterleitet.

Außerdem sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, wie sich diese Immobilie im Wert steigert.


Verkauf „light“ – der Immobilien-Teilverkauf als Variante des Immobilienkredits

Eine noch junge Form des Verkaufs erfreut sich besonders bei Rentnern zunehmender Beliebtheit. Es handelt sich dabei um eine Hybridlösung zwischen dem Verkauf und einer Art Miete. Bis zu 50 Prozent der Immobilie (Haus oder Wohnung) können so gegen die Auszahlung eines vereinbarten Betrages veräußert werden.

Dies sind die Schlüsselfakten:

  • Der Immobilienbesitzer benötigt ein Mindestalter, da diese Möglichkeit für Menschen geschaffen wurde, die in der gewohnten Umgebung altern wollen.
  • Der Immobilienbesitzer bleibt Eigentümer.
  • Es erfolgt ein Eintrag ins Grundbuch, also eine notarielle Beurkundung (kostenpflichtig).
  • Der Eigentümer der Immobilie tritt weiter in sämtliche Rechte und Pflichten ein, die mit dem Bewohnen und der Instandhaltung der Immobilie zu tun haben.
  • Er kann die Immobilie wirtschaftlich nutzen (Vermietung z. B.).
  • Die Eintragung erfolgt unter Anwendung des Nießbrauchrechts. Diese juristische Konstruktion, die es Menschen ermöglicht, in ihrem eigenen Haus zu altern, ist gegen eine mögliche Insolvenz „wasserfest“.
  • Der Immobilienbesitzer zahlt ein monatliches Entgelt, gemäß der Vereinbarung zwischen ihm und dem Käufer.
  • Der Immobilienbesitzer bezahlt die Verkaufsnebenkosten. Hierzu gehören zum Beispiel die Kostennote für den Notar und die Steuern.
  • Erhalten bleiben in vollem Umfang die gesetzlichen Vorgaben zur Spekulationssteuer.

Und so funktioniert das Ganze:

  1. Eine erste Begutachtung durch den Käufer erfolgt – das Ergebnis ist ein unverbindliches Angebot, eine Vorstufe zum endgültigen Angebot. (In der Regel existiert eine Linie, ab der ein Teilverkauf möglich ist. Hier sollten Sie sich vorher erkundigen, da dieser unterschiedlich sein kann.)
  2. Eine Wertermittlung durch einen neutralen Gutachter findet statt.
  3. Auf der Basis dieser Wertermittlung unterbreiten der Makler oder das Geldinstitut ein Angebot, welches verbindlich und endgültig ist. In der Regel ist dieses Angebot auch mit einem zeitlichen Limit versehen.
  4. Stimmt der Immobilienbesitzer zu, wird dieser Vertrag notariell besiegelt.
  5. Der Geldbetrag wird an den Verkäufer ausgezahlt, im Gegenzug entstehen sukzessive die Kosten für den Verkäufer: Hierzu zählen die Kosten für den Notar sowie für die Steuern.


Vorteile und Nachteile des Immobilien-Teilverkaufs

Der Immobilien-Teilverkauf bietet Menschen im Rentenalter eine Möglichkeit, in ihrer bevorzugten Umgebung selbstbestimmt zu leben. Er erfordert jedoch eine präzise Kalkulation: Hier finden Sie einen kurzen Überblick über Vor- und Nachteile.

Vorteile:

  • Sie leben in Ihrer gewohnten Umgebung.
  • Sie sind weiterhin der Besitzer der Immobilie.
  • Sie verfügen über einen Betrag, der Ihnen auch größere Investitionen wie z. B. die Instandhaltung
    oder die Aufwertung der Immobilie ermöglicht.
  • Sie haben weiterhin die volle Freiheit, die Immobilie wirtschaftlich zu nutzen.
  • Sie können die Immobilie auch weiterhin als Erbe weiterreichen.
  • Sie müssen nicht mit einer langen Verkaufsdauer rechnen.
  • Anders als bei jeder anderen Form des Immobilienkredites (auch beim Sanierungskredit) erfolgt hier kein Eintrag in die Schufa. Ihre Bonität bleibt unbelastet.

Nachteile:

  • In Ihrem eigenen Haus oder Ihrer eigenen Wohnung sind Sie in den Status eines Mieters versetzt.
  • Es entstehen Ihnen deutliche Kosten für die notarielle Abwicklung, für Steuern usw.
  • Die Kosten für die Instandhaltung gehen weiter zu 100 Prozent zu Ihren Lasten.
  • Dieses Vertragswerk basiert auf der Annahme, dass der Wert Ihrer Immobilie steigt. Hier sollten Sie vorher eine genaue Analyse der Möglichkeiten durchführen. Auch eine Analyse des Bebauungsplanes ist anzuraten.
  • Bezüglich der Auszahlungssumme empfiehlt sich ein gut kalkulierter Plan – und eine enorme Ausgabendisziplin. Hier kann nur jeder sich selbst einschätzen.


Die erste Besichtigung

Der erste Eindruck zählt. Er bewirkt eine Vorentscheidung, die alle weiteren Entscheidungen beeinflusst. Genauso verhält es sich auch mit der Immobilie. Der kostenlose „Marktplatz“ fühlt sich vielleicht im ersten Moment etwas besser an als die professionelle Darstellung über den Makler oder ein kostenpflichtiges Immobilienportal.

Natürlich entstehen bei einem kostenlosen Marktplatz zunächst einmal keine Verluste. – aber „rechnet“ er sich auch wirklich? Eine professionelle Darstellung kann die Verkaufsdauer deutlich senken. Die Wertanmutung einer Immobilie entsteht auch im Schaufenster oder auf dem Portal eines Anbieters in einer „1-A-Lage“. Diese Überzeugungskraft entsteht durch die konsequente Positionierung des Maklers.

(Der berühmt-berüchtigte „Bauchladen“, wie ihn zum Beispiel manche Internet-Plattformen anbieten, übermittelt ebenso konsequent das Image des „Billigheimers“: Neben gebrauchten Ersatzteilen und gehäkelten Klopapier-Rollen wird es schwer, eine Wertanmutung darzustellen. Die professionelle Präsentation bei einem Immo-Portal erfordert sehr viel mehr Aufwand, zumeist ist sie auch direkt mit Kosten verbunden.

Ohne Portale mit kostenlosen Angeboten abwerten zu wollen: Qualitätsbewusste Käufer richten ihr Augenmerk auf die Stellen, an denen sie am ehesten von einer zügigen Transaktion ohne nachgelagerte Probleme ausgehen können. Auch erfolgt oft eine Selektion nach dem Kriterium des „Bezahlpflichtigen“.

Hier setzen solvente Investoren dann zu einer Kontaktaufnahme an.. Sie investieren einmal – dabei stehen Zeit und Geld vor ihrem inneren Auge. „Solides Geld“ lautet hier das Zauberwort, und es beschreibt das Verhalten von Investoren, die nicht sofort umziehen, sobald es ein paar Meter weiter günstiger ist. Es beschreibt auch „die Denke“ von Investoren, die in Qualität und Zeit denken. Da fällt so manches „Schnäppchen“ durch, weil sie die nachgelagerten Aufwendungen sehen – und auch berechnen. Vielleicht ziehen diese bei einer Krise „die Zügel etwas an“. Zittern werden sie nicht.
Gelingt es, die Immobilie richtig in das Augenmerk dieser Investoren zu rücken, stehen die Chancen für eine Verkürzung der Verkaufsdauer gut.


Verluste vermeiden durch Zwischenvermietung mit kurzer Laufzeit

Falls die Verkaufsdauer Ihnen doch etwas lang erscheint, ist vielleicht die Vermietung an amerikanische Staatsbürger für Sie eine Lösung. Diese Vermietungen erfolgen im Umfeld eines Stützpunktes. Zuständig für die Vermittlung von Immobilien ist das American Housing Office.

Hier haben Sie die Möglichkeit, für eine Frist von wenigen Jahren zu vermieten. Die Armee-Angehörigen mit ihren Familien sind oft nur für eine Frist von wenigen Jahren stationiert. Durch die Zugehörigkeit zur Armee ist die Miete krisenfest abgesichert.


Baumaterial im Pfandsystem: Geben Sie Ihren Balkon doch nach Gebrauch zurück!

Eine provokante These stellt der Architekt Thomas Rau auf. Der „Impulsgeber für Zirkularität“ betrachtet ein Passivhaus keineswegs als große Errungenschaft. Für ihn greift diese Vorgehensweise viel zu kurz. Ja, für den vielleicht radikalsten Baumeister der Niederlande führt sie sogar zu einem verantwortungslosen Vorgehen.

„Ein Passivhaus ist wie eine Plastiktüte.“ (Thomas Rau, Architekt)

Thomas Rau geht in seinen Entwürfen von der These aus, dass kein Gebäude für die Ewigkeit gebaut wird. Infolgedessen besteht für ihn ein konsequentes Vorgehen in einer Verantwortungsübernahme der Hersteller: Diese sollen sich darum kümmern, dass Material auch nach den Jahren des Einsatzes noch einem Materialkreislauf zugeführt werden kann – wie Pfandflaschen.
Konkret sieht das so aus, dass er bei seinem Bau die Holzbalken nicht kauft, sondern sie für 15 Jahre mietet.

Ein bekanntes Gebäude des Architekten ist die niederländische Bank Triodos.
https://www.arcguide.de/allgemein/glasfassade-buerogebaeude-triodos-bank-von-der-natur-inspiriert/


Es ist eine Frage der richtigen Stellschrauben

Angesichts der zahlreichen Herausforderungen bei Verkaufsdauer, Immobilienkredit, Lieferketten und Energiekosten stellt sich für manchen Investor vielleicht die Frage nach der Zukunft der Investment-Strategie.

Das Erreichen der Gewinnzone erfordert jetzt von Immobilienbesitzern ein höheres Maß an Flexibilität.
Die individualisierte Lebensweise, die nicht mehr so wie früher familienzentriert ist, ein digitalisierter Arbeitsmarkt und die Herausforderungen der Demographie schaffen neue Bedingungen. Nach wie vor ist es möglich, Gewinne zu erzielen: Die Grundlage hierfür bilden vorausschauende Lösungen und eine frische Perspektive.